Jusos Ulm

Solidarisch in Ulm

Pressemitteilung der Jusos Ulm anlässlich der räumlichen Kürzungen am Wiblinger Jugendhaus

Veröffentlicht am 07.05.2011 in Pressemitteilungen

Jusos Ulm kritisieren die Kürzung von Räumlichkeiten im Jugendhaus Wiblingen

Einsparungen an Jugendhäusern haben fatale Folgen

Anlässlich der Pläne, einen Teil des Wiblinger Jugendhauses an das Jugendamt zu vergeben, legen die Jusos Ulm Protest ein. Der ersatzweise auszubauende Keller ist schlicht nicht ausreichend, weder an Kapazität noch an Ausstattung. Die Jusos Ulm wehren sich dagegen, ausgerechnet an der Jugend zu sparen – eine derartige Reduzierung des Angebots bedeutet Einschnitte für die Wiblinger Kinder und Jugendliche.

Die Jusos Ulm wenden sich mit Protest gegen die Pläne der Stadt Ulm, das erste Stockwerk des wichtigen und sehr gut angenommenen Jugendhauses in Wiblingen zu kürzen. Entgegen früherer Aussagen sollen aus Einsparungsgründen die dortigen Räumlichkeiten dem Jugendamt zur Verfügung gestellt werden. Der Keller, in den Einrichtungen wie der Mädchenraum oder der Trainingsraum ausweichen müssen, bietet nur etwa die Hälfte der bisherigen und benötigten Fläche – absolut nicht ausreichend für die Nachfrage und die hohe Auslastung des Hauses. Mit seinen kleinen und vergitterten Fenstern bietet der Keller den Kindern und Jugendlichen zudem nicht den Rückzugsraum, auf den sie angewiesen sind.

Den Jungsozialisten als Vertretern der Jugend stellt sich die Frage, wieso Sinn und Zweck einer solchen Einrichtung derart untergraben werden soll. Mit dem Bau des Jugendhauses vor 13 Jahren sollte bewirkt werden, Kinder und Jugendliche nicht der Straße zu überlassen, sondern ihnen in einem gemeinsamen Treffpunkt den Raum zu geben, den sie brauchen. Das Vorhaben war und ist richtig und sinnvoll, Kinder und Jugendliche zumal aus schwierigen Verhältnissen finden oft über die Jugendhäuser ihren Weg in die Gesellschaft.

Aus der Sicht der Jusos wird an der völlig falschen Stelle gespart, wenn dem Jugendhaus die dringend benötigten und gut ausgelasteten Räume genommen werden – denn mangels Platz und ohne Rückzugsräume steigt das Konfliktpotential, die Besucher müssten wieder auf die Straße ausweichen. Es ist fatal, wenn Kinder und Jugendliche auf diese Weise von der Gesellschaft fallen gelassen werden. Gerade bei der Jugend dürfen monetäre und wirtschaftliche Gründe nie die einzigen sein, die zählen – Investitionen in die Jugend zahlen sich später aus.

Dennoch will ihr im Januar neu gewählter Vorstand weiter an der Sache bleiben, um den Kindern und Jugendlichen in Wiblingen ihre zweite Heimat nicht einfach nehmen zu lassen. Dazu sagt Sprecher Merke Tesfai: „ …das Jugendhaus sollte so erhalten bleiben, eine Kürzung wäre weitläufig gedacht ein Schnitt ins eigene Fleisch„. stellvertretende Sprecherin Lena Witt fügt hinzu: „…gerade an den Menschen zu sparen, die es nicht so einfach haben, ist ungerecht…“

Bei einer Unterschriftensammlung gaben ca. 100 Kinder und Jugendliche ihre Unterschrift gegen diese Einsparungen ab.

 

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