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Solidarisch in Ulm

Ulmer Studenten protestieren mit "Turbo-Bachelor" - Solidarität mit dem Bidlungsstreik

Veröffentlicht am 16.11.2009 in Presseecho

Artikel erschienen in der Südwest-Presse am 16.11.2009
Ulm.

Die Studentenproteste gegen Missstände im Bildungssystem dürften in dieser Woche auch die Uni Ulm erreichen - mit Massenkundgebungen oder Hörsaalbesetzungen wie zuletzt in Tübingen oder München ist aber nicht zu rechnen.

Die zentralen Forderungen der Ulmer Studierenden lauten: Abschaffung der Studiengebühren, Entzerrung des zunehmend verschulten Studiums sowie die Möglichkeit des Master-Studiums für alle Bachelor-Studenten. Das berichtet Informatikstudent Georg Gottleuber vom "Arbeitskreis Bildung", der die Aktionen an der Uni Ulm koordiniert. Heute will man mit einem Infostand in die Hirschstraße gehen, für morgen ist eine Demo durch die Innenstadt geplant, Start: 10 Uhr, Hauptbahnhof.

Spaßig wirds am Donnerstag: Um 12 Uhr startet dann in Hörsaal 6 der "24 Stunden Turbo Bachelor". Ironisch überspitzt soll damit auf die Verkürzung des Studiums hingewiesen werden, es gibt 24 Stunden Nonstop-Programm, das Studenten und Professoren gemeinsam bestreiten. So wird etwa Prof. Elisabeth Kalko von 23 bis 0 Uhr eine Vorlesung über den "weltenwandernden Turbostudenten Alexander von Humboldt" halten.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben auch die Ulmer Parteijugenden von SPD, Linkspartei, Grünen und Piraten zur Unterstützung der Bildungsproteste aufgerufen.