Jusos Ulm

Solidarisch in Ulm

Hände raus aus unseren Taschen!

Veröffentlicht am 03.11.2008 in Ankündigungen

Seit dem Sommersemester 2007 zahlt jeder Studierende in Baden-Württemberg pro Semester 500€ Studiengebühren. Damals waren die Auswirkungen noch unklar, heute liegen sie vor.
Im Abiturienten-Jahrgang 2006 haben allein 18.000 junge Menschen wegen den Gebühren kein Studium aufgenommen. Und obwohl die Abiturientenzahl um 17% gestiegen ist, sank die Zahl der Studienanfänger um 5%. Das heißt: Obwohl es von 2003 auf 2007 63.000 Studienberechtigte mehr gab, ist die Zahl der NeueinschreiberInnen um 19.000 gesunken. Besonders betroffen sind vor allem Frauen und Jugendlichen aus bildungsfernen Elternhäusern. Das geht aus der vom Bundesbildungsministerium in Auftrag gegebene HIS- Studie 2008 hervor.

Das Geld, das ausdrücklich zur Verbesserung der Lehre angedacht war, fließt in Heizkosten (Universität Ulm) die Verwaltung (Universität Stuttgart), den Hochschulsport u.a. für neue Segelboote (Universität Konstanz) und millionenschwere Rücklagen. Und obwohl die Studiengebühren als zusätzliche Gelder für die Universitäten angedacht waren, sind die Ausgaben des Landes Baden-Württemberg pro Studierenden seit 2001 um mehr als 500€ pro Semester gesunken. Studiengebühren sind längst kein Mittel mehr zur Verbesserung der Lehre, sondern zur Entlastung der Landeskassen.

Deshalb demonstriert der AStA in Kooperation mit der Landes-ASten-Konferenz (LAK), dem Aktionsbündnis Studiengebühren (AbS), dem Deutschen Gewerkschaftsbund jugend (DGB jugend) und dem freien zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) am 5. November um 13.00 Uhr unter dem Motto: „Hände raus aus unseren Taschen“ gegen Studiengebühren. Treffpunkt ist in A5.