Jusos Ulm

Solidarisch in Ulm

Max Mannheimer im Cafe Jam großer Erfolg

Veröffentlicht am 02.03.2008 in Pressemitteilungen

Über 100 Besucher - überwiegend Jugendliche - kämpften am Donnerstagabend (28. Februar 2008) zu dem Zeitzeugengespräch mit Max Mannheimer um die nur noch knapp vorhandenen Sitzplätze. Das Jugendcafe war bis auf den letzten Platz ausgefüllt. Gelohnt hat sich der Kampf um einen Sitzplatz mit Sicherheit. Max Mannheimer berichtete über die Stationen seines Lebens – von dem Aufwachsen in Neutitischein (heutiges Tschechien), über den Umzug der Familie nach Ungarisch-Brod, bis zum Beginn der Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten und den Alltag in den Konzentrationslagern Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau, Warschau und Dachau. Max Mannheimer lies in seine persönlichen Erfahrungen geschichtliche Daten und Fakten einfließen und ergänzte seinen Vortrag mit Leseproben aus seinem Buch. So gelang es ihm, den jungen Menschen die Auswirkungen und die Grausamkeiten der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 in Erinnerung zu rufen.

Während seines Vortrages war es durchgängig still im Saal, so dass man zeitweise die berühmte Stecknadel hätte fallen lassen können. An Max Mannheimer imponierte insbesondere das unglaubliche Detailgedächtnis, mit dem er von seinem Leben berichtete: exakte Daten, Straßen und Namen zu allen Ereignissen konnte er problemlos aufzählen.


Mit Charme und zeitweise auch Humor, den der 88-jährige Münchner gewann er schnell die Herzen des Publikums.

Max Mannheimer hat am Donnerstagabend gesagt, er habe keine Bedenken, dass sich die „junge Generation zukünftig für die Demokratie“ einsetzen wird. Eins ist klar: Er hat mit seinem Besuch wieder einen großen Beitrag dazu geleistet, dass sich Jugendliche für die Menschenrechte und gegen den faschistische Tendenzen einsetzen. Wir Jusos sind ihm daher zu großem Dank verpflichtet und sind stolz ihn für unsere Veranstaltung gewonnen zu haben.