Jusos Ulm

Solidarisch in Ulm

Pressemitteilung der Jusos Ulm & Alb-Donau zum Messerangriff in Illerkirchberg

Veröffentlicht am 11.12.2022 in Pressemitteilungen

Die Nachricht des grausamen Angriffes auf zwei unschuldige Mädchen am 05.12.2022 erschütterte uns zutiefst. Unsere Anteilnahme gilt der schwerverletzt Überlebenden, allen Angehörigen und Betroffenen. Wir sind in Gedanken bei ihnen.


Für sie bräuchte es jetzt Zeit und Raum für Trauer, Ruhe, Schmerz und unser Mitgefühl, dies wird durch die AfD und andere Rechte verhindert.
Zwei Menschen sind gestorben, eine Person musste im Krankenhaus behandelt werden. Das ist schon tragisch genug. Es darf nun nicht zu willkürlicher Gewalt gegen Geflüchtete kommen, denn dazu führt rechte Stimmungsmache erwiesenermaßen. Aus Angst vor Übergriffen wurde eine Familie bereits aus der Unterkunft evakuiert – das Haus steht mittlerweile leer.


Nun ist bekannt geworden, dass am Montag, den 12.12., der „Dritte Weg“ eine Versammlung angemeldet hat. Diese Partei ist offen neonazistisch und gewaltbereit, aus ihren Reihen finden Angriffe statt und wurden Anschläge vorbereitet.

Eine solche Instrumentalisierung zeugt davon, dass es nicht um Mitgefühl geht, sondern um das politische Ausschlachten für die fremdenfeindliche Ideologie auf dem Rücken der Opfer und der Trauernden.

Deshalb haben die Jusos Alb-Donau und Ulm mit ihren SPD-Kreisverbänden eine Stille Mahnwache zum Gedenken in Oberkirchberg am Tatort ab 18:00 Uhr angekündigt.

Die Jusos der Kreisverbände Ulm und Alb-Donau kritisieren das schamlose Verhalten der rechten Akteure bezüglich der schrecklichen Vorkommnisse in Illerkirchberg. Wir verurteilen die Pauschalisierung und den Hass gegen Einwanderer und Geflüchtete, der hier geschürt wird, aufs schärfste.


Echte Anteilnahme braucht keine Hetze!