Jusos Ulm

Solidarisch in Ulm

Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie

Schockiert von den Nachrichten über ein Treffen in Potsdam, bei dem über eine Strategie zur millionenfachen Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund beraten wurde, und vom Zusammenschluss der Feinde der Demokratie in Europa sind wir alle aufgerufen, für unsere Demokratie aufzustehen und aktiv für die Verteidigung unserer Grundrechte und die Vielfalt unserer Gesellschaft einzutreten.

Wer unsere Demokratie unterwandert, wer Pläne zur Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund schmiedet, wer ständig Hass und Hetze gegen Minderheiten sät, der muss mit unserem Widerstand rechnen.

Nie wieder ist jetzt! Jetzt ist es Zeit, für unsere Demokratie Gesicht zu zeigen! Denn: Ein Angriff auf einen Teil von uns ist ein Angriff auf uns alle. Deshalb sehen wir das in Artikel 20 des Grundgesetzes garantierte Recht auf Widerstand gegen Feinde der Demokratie als unsere Pflicht an.

Wahlen wie die Europawahl im Juni 2024 dürfen nicht zu Protestwahlen werden. Wer Feinde der Demokratie wählt, wer Rechtsextremisten, die Europa abschaffen wollen, eine Stimme gibt, schadet sich selbst und schadet Deutschland.

Das Bündnis „Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie“ ruft alle Demokrat*innen in Ulm und Neu-Ulm sowie in der Region dazu auf, gemeinsam für Respekt und Mitmenschlichkeit einzutreten und die vielfältigen Aktionen zur Wahrung unserer Demokratie zu unterstützen.

Im 5. Flugblatt der Weißen Rose heißt es: „Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa.“

Mitmachen auf https://demokratie-ulm.de/

 

IDAHOBITA* 2023 - Together always: united in diversity

Am 17.05. ist es wieder soweit: Der jährliche Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Asexuellenfeindlichkeit (IDAHOBITA*) steht an. An diesem Tag gedenken wir daran, dass vor 33 Jahren, am 17. Mai 1990, Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde - ein bedeutender Schritt weg von Diskriminierung hin zu einem vielfältigen Miteinander.

 

Trotzdem ist die freie Auslebung der eigenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität in vielen Ländern nach wie vor mit enormen Gefahren verbunden, sogar mit der Todesstrafe. Auch hier in Deutschland sind queere Menschen noch immer Anfeindungen und struktureller Diskriminierung ausgesetzt, und das Risiko, Opfer von Straftaten zu werden, ist erhöht. Wir erinnern auch an den gewaltsamen und tragischen Tod von Malte C. beim CSD 2022 in Münster.

 

Besonders für jüngere Menschen ist es oft schwierig, an Informationen, Beratung und Unterstützung zu gelangen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass queere Menschen häufig von weiteren Diskriminierungsformen betroffen sind, wie Rassismus oder Ableismus.

 

Es ist wahr, es wurden Fortschritte erzielt, wie der im November 2022 verabschiedete Aktionsplan "Queer leben" oder die Ernennung des ersten Queer-Beauftragten der Bundesregierung, Sven Lehmann. Aber es gibt noch viel zu tun, da rechte Bewegungen weltweit die erkämpften Erfolge gefährden, indem sie konservatives und rückwärtsgewandtes Gedankengut verbreiten, wie wir es besonders in den USA beobachten.

 

Wir wollen klar Stellung gegen jegliche Feindlichkeit gegenüber queeren Menschen beziehen und auf die noch immer bestehenden Probleme aufmerksam machen. Aus diesem Grund informieren wir am 17.05.2023 ab 16 Uhr mit Infoständen auf dem Münsterplatz und halten ab 18 Uhr eine Kundgebung ab, um Menschen die Möglichkeit zu geben, sich vor Ort zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

Lasst uns gemeinsam den IDAHOBITA* 2023 auf dem Münsterplatz feiern und uns für eine Welt einsetzen, in der alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder Geschlechtsausdruck, respektiert, akzeptiert und gleichberechtigt sind!

 

Hanau - Kein Vergessen! Kein Vergeben!

Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag in Hanau gedenken wir voller Trauer der Opfer und unsere Gedanken sind bei ihren Angehörigen. Jedoch ist unsere Trauer nicht nur still. Vielmehr schreit sie förmlich nach einer Bekämpfung rechten Gedankenguts - nicht nur in Hanau sondern überall. Alles nur irgendmögliche zu unternehmen, damit dem Faschismus in Deutschland, Europa und der Welt der Nährboden entzogen wird, zu diesem Ziel bekennen wir uns am heutigen Tag als Jusos ganz ausdrücklich. #SayTheirNames

  • Gökhan Gültekin, 37,
  • Sedat Gürbüz, 29,
  • Said Nesar Hashemi, 21,
  • Mercedes Kierpacz, 35,
  • Hamza Kurtović, 22,
  • Vili Viorel Păun, 22,
  • Fatih Saraçoğlu, 34,
  • Ferhat Unvar, 23,

 

CSD Ulm 2020



Heute hätte eigentlich der CSD in Ulm stattfinden sollen. Leider fällt dieser, wie auch viele andere Veranstaltungen in diesem Jahr aus. Wir wollen aber trotzdem diesen Tag nutzen, um ein Zeichen für Vielfalt zu setzen.

Wir wollen aufmerksam machen, dass insbesondere queere Jugendliche durch die Coronakrise stark belastet worden sind. Wir wollen auf die vielen queeren Kulturschaffenden hinweisen für die immer noch nicht klar ist, wie es jetzt weitergeht. Auf die vielen anderen, die durch die Coronakrise stark belastet worden sind.

Zudem zeigen uns die Geschehnisse in der USA leider noch einmal wie wichtig es ist den alltäglichen Rassismus in der LGBTQ+ Szene zu bekämpfen. Wir müssen anerkennen, dass auch wir hier in Deutschland noch viel tun müssen.

Deshalb lasst uns insbesondere heute zusammenstehen und für eine offene Gesellschaft kämpfen: Be Brave Be Proud Be You


 

Globaler Klimastreik: tausende Menschen demonstrieren in Ulm

Am Freitag Nachmittag waren die Jusos Ulm auf dem Marktplatz vor Ort als über 5.000 Menschen als Teil des Globalen Klimastreiks auf die Straße gingen. Einfach großartig, was aus der "Fridays for Future"-Bewegung geworden ist!

Mit einer symbolischen Mini-CO2-Steuer als Reaktion auf die Proteste ist es jedoch nicht getan. Was dieser Planet und seine Bewohner*innen brauchen sind strukturelle Veränderungen. Wie wäre es zum Beispiel auf kommunaler Ebene mit einem Ausbau des kostenlosen ÖPNV?