Jusos Ulm

Solidarisch in Ulm

Der Islam gehört schon lange zu Deutschland – nur keiner hat es gemerkt.

Gehört „der Islam“ zu Deutschland? Wir Ulmer Jusos sagen klar „ja“. Im Alltag leben und arbeiten wir mit Muslimen zusammen. Mehr noch, wir alle jubeln Muslimen zu! Denn es treten auch muslimische Sportler für Deutschland an. 2014 ist Deutschland Fußballweltmeister geworden und während des Turniers gehörten mit Khedira, Özil und Mustafi drei Muslime oft zur Stammelf. Ohne sie hätten wir den Titel wohl nicht gewonnen. Inzwischen gehören mit Bellarabi und Gündogan zwei weitere Muslime der deutschen Nationalmannschaft an. Wir kaufen ihre Trikots, rufen bei der Aufstellung ihre Namen und feuern sie an. Sie gehören zu uns!

Aber nicht nur muslimische Fußballer, die für Deutschland auflaufen, werden von den Fans gefeiert. Für den FC Bayern München spielt Frank Ribery, der vor einigen Jahren zum Islam konvertiert ist. Bei Borussia Dortmund spielt mit Nuri Sahin ein Moslem und bei Mainz jubelt Yunus Malli. Wir Jusos sind klar der Meinung, dass „all diese Fußballspieler ebenso wie alle anderen hier lebende Muslime ein Teil Deutschlands sind“.

 

Überparteiliche politische Jugend

Das demokratische Engagement junger Menschen in Ulm zu fördern, ist die vorrangige Aufgabe des neu gegründeten Rings Politischer Jugend (RPJ). Er versteht sich als überparteiliche Organisation der jugendlichen Parteimitglieder und hat sich zum Ziel gesetzt, das politische Bewusstsein von jungen Menschen zu fördern. Zum Vorstand gehören: Vorsitzender Johannes Preiß (JungeUnion), Stellvertreter Christoph Eckert (Jusos), Schriftführerin Maite Böhringer (Junge Liberale) und Pressesprecher Philip
Merkle (Grüne Jugend). Der Ring Politischer Jugend will das Verständnis für politische Prozessestärken, Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten aufzeigen, ohne
eine politische Richtung vorzugeben, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem tritt er für die Partizipation, das Engagement und die Mitarbeit junger Menschen in Politik und Gesellschaft ein. Demnächst sei eine Diskussion für Schüler zu aktuellen politischen Themen geplant.
(gedruckt in der Südwest Presse vom 9.4.2015, Seite 19)

 

Jusos fordern mehr E-Busse

Haben Sie in letzter Zeit versucht, morgens zur Stoßzeit mit einem Bus an die Universität zu fahren? Um einen Stehplatz zu ergattern muss man quetschen und drängeln, an einen Sitzplatz ist ab dem Hauptbahnhof nicht mehr zu denken. Dasselbe Bild ergibt sich bei der Rückfahrt in die Stadt. "In unseren Augen nimmt die SWU ihren Beförderungsauftrag hier nur höchst unzureichend wahr" sagt Norbert Rupsch, Kreisvorsitzender der Ulmer Jusos. Dabei ist die Situation nicht neu: Bereits zum vergangenen Wintersemester fuhren die Busse an der Kapazitätsgrenze. Die Studierendenzahl hat sich inzwischen allein an der Universität auf knapp 10.000 erhöht. Völlig unabhängig vom Streik der Busfahrerinnen und Busfahrer hat sich die Lage nochmals erheblich verschärft. Die Jusos stellen hier die Frage, warum trotz aller nur möglicher Anzeichen die Entwicklung verschlafen wurde. "Zwar begrüßen wir, dass ab Dezember die Taktung der Linie 3 auf 3,3 Minuten verkürzt wird, doch bis dahin muss etwas geschehen" fordert Matthias Burger, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe. Um diese Zeit zu überbrücken fordern die Jusos, dass zu den Stoßzeiten zusätzliche E-Busse eingesetzt werden. Falls es dazu notwendig ist, sollten hierfür auch Busse regionaler Busunternehmen ausgeliehen werden. Langfristig müsste die Einrichtung einer Expressbus-Linie vom Ehinger Tor zur Universität in Betracht gezogen werden.

 

JHV der Jusos Ulm

Auf der letzten Jahreshauptversammlung haben die Ulmer Jusos einen neuen Kreisvorstand gewählt.
Als Nachfolger des bisherigen Kreisvorsitzenden Merke Tesfai wurde Norbert Rupsch gewählt. Lena Witt, Amelie Häussler und Sebastian Locher werden auch künftig wieder im Vorstand vertreten sein. Als neues Mitglied konnte Lisa Petschl gewonnen werden.

 

Pressemitteilung der Jusos Ulm anlässlich der räumlichen Kürzungen am Wiblinger Jugendhaus

Jusos Ulm kritisieren die Kürzung von Räumlichkeiten im Jugendhaus Wiblingen

Einsparungen an Jugendhäusern haben fatale Folgen

Anlässlich der Pläne, einen Teil des Wiblinger Jugendhauses an das Jugendamt zu vergeben, legen die Jusos Ulm Protest ein. Der ersatzweise auszubauende Keller ist schlicht nicht ausreichend, weder an Kapazität noch an Ausstattung. Die Jusos Ulm wehren sich dagegen, ausgerechnet an der Jugend zu sparen – eine derartige Reduzierung des Angebots bedeutet Einschnitte für die Wiblinger Kinder und Jugendliche.

Die Jusos Ulm wenden sich mit Protest gegen die Pläne der Stadt Ulm, das erste Stockwerk des wichtigen und sehr gut angenommenen Jugendhauses in Wiblingen zu kürzen. Entgegen früherer Aussagen sollen aus Einsparungsgründen die dortigen Räumlichkeiten dem Jugendamt zur Verfügung gestellt werden. Der Keller, in den Einrichtungen wie der Mädchenraum oder der Trainingsraum ausweichen müssen, bietet nur etwa die Hälfte der bisherigen und benötigten Fläche – absolut nicht ausreichend für die Nachfrage und die hohe Auslastung des Hauses. Mit seinen kleinen und vergitterten Fenstern bietet der Keller den Kindern und Jugendlichen zudem nicht den Rückzugsraum, auf den sie angewiesen sind.

Den Jungsozialisten als Vertretern der Jugend stellt sich die Frage, wieso Sinn und Zweck einer solchen Einrichtung derart untergraben werden soll. Mit dem Bau des Jugendhauses vor 13 Jahren sollte bewirkt werden, Kinder und Jugendliche nicht der Straße zu überlassen, sondern ihnen in einem gemeinsamen Treffpunkt den Raum zu geben, den sie brauchen. Das Vorhaben war und ist richtig und sinnvoll, Kinder und Jugendliche zumal aus schwierigen Verhältnissen finden oft über die Jugendhäuser ihren Weg in die Gesellschaft.

Aus der Sicht der Jusos wird an der völlig falschen Stelle gespart, wenn dem Jugendhaus die dringend benötigten und gut ausgelasteten Räume genommen werden – denn mangels Platz und ohne Rückzugsräume steigt das Konfliktpotential, die Besucher müssten wieder auf die Straße ausweichen. Es ist fatal, wenn Kinder und Jugendliche auf diese Weise von der Gesellschaft fallen gelassen werden. Gerade bei der Jugend dürfen monetäre und wirtschaftliche Gründe nie die einzigen sein, die zählen – Investitionen in die Jugend zahlen sich später aus.

Dennoch will ihr im Januar neu gewählter Vorstand weiter an der Sache bleiben, um den Kindern und Jugendlichen in Wiblingen ihre zweite Heimat nicht einfach nehmen zu lassen. Dazu sagt Sprecher Merke Tesfai: „ …das Jugendhaus sollte so erhalten bleiben, eine Kürzung wäre weitläufig gedacht ein Schnitt ins eigene Fleisch„. stellvertretende Sprecherin Lena Witt fügt hinzu: „…gerade an den Menschen zu sparen, die es nicht so einfach haben, ist ungerecht…“

Bei einer Unterschriftensammlung gaben ca. 100 Kinder und Jugendliche ihre Unterschrift gegen diese Einsparungen ab.